Schachklub 1947 Sandhausen e.V. – Mitglied im badischen Schachverband e.V., im badischen Sportbund Nord e.V. und im Schachbezirk Heidelberg e.V Zum Inhalt springen

Herzlich Willkommen auf der Homepage des Schachklubs 1947 Sandhausen e.V.

Artikel für den 26. April

LETZTER SPIELTAG VERBANDSRUNDE

Am vergangenen Sonntag endete die Verbandsrunde 2023/24 mit dem 9. Spieltag. Die Ergebnisse:


Krimi zum Saison-Abschluss
Landesliga 2: SK Durlach – SKS 1 4:4

Mit einem packenden Zeitnotdrama endete der letzte Mannschaftskampf unserer Ersten und damit auch die Saison.
Dabei sah zunächst alles nach einem lockeren Auswärtssieg aus. Die Gastgeber traten lediglich zu sechst an, sodass es mit einer 2:0-Führung für uns los ging. Das DWZ-Orakel sah unsere Mannschaft mit 6:2 vorn. Doch wieder einmal kam es anders als erwartet.
Andreas Jansen an Brett 3 und Benno Jaeschke am Spitzenbrett spielten gegen die nominell stärksten Gegner jeweils Remis, 3:1, soweit lief alles nach Plan.
Danach kamen die Gastgeber jedoch zum überraschenden Anschlusstreffer, es stand nur noch 3:2 für uns. Schlimmer noch, nach einem Remis durch Andreas Fangerau gelang den Durlachern noch ein weiterer Sieg und somit der Ausgleich zum 3,5:3,5.
Es stand nun Spitz auf Knopf. Würde unsere Ungeschlagen-Serie ausgerechnet im allerletzten Mannschaftskampf doch noch reißen? Nein! Denn Mannschaftsführer Felix Jaeschke behielt in einer dramatischen Zeitnotschlacht die Nerven. Trotz zwischenzeitlich kritischer Stellung ließ er nicht locker und konnte seine Partie noch sicher in den
Remishafen steuern. Endstand 4:4. Puuh!
Das Endergebnis war irgendwie sinnbildlich für diese Saison. Wieder mal war deutlich mehr drin, am Ende musste man noch froh sein, wenigstens einen Zähler gerettet zu haben.
Immerhin bleibt unsere Erste damit als einziges Team ungeschlagen und wurde mit 12:6 Punkten Dritter im Abschlussklassement.
Hier das obligatorische Mannschaftsfoto:

Die Besatzung unseres Flaggschiffs: „Skipper“ Felix, 2-mal Andreas, Benno, Elmar, Gert, Claus und Bodo
Gert denkt intensiv nach, seinen Gegner juckt’s.


Niederlage gegen den neuen Meister
Landesliga 1: SKS 2 – Bad Mergenth. 2 1:7

Nichts zu erben gab es für unsere Zweite im letzten Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Bad Mergentheim. Die Gäste benötigten im Fernduell gegen Ketsch unbedingt einen Sieg und traten dementsprechend mit voller Kapelle an, während bei uns der ein oder andere Ausfall zu verkraften war, so fehlten beispielsweise die beiden Röschleins.
Trotzdem spielten unsere vorderen Bretter groß auf und brachten die Gegner gehörig ins Schwitzen. Alexander Manske hatte seinen Gegner gegen die Wand gespielt und enormen Entwicklungsvorteil. Ein Figurenopfer, das auf den ersten Blick gut aussah, erwies sich dann aber als zu optimistisch und führte langfristig zur Niederlage. Zitat des Gegners: „Ich musste in dieser Saison noch nie so schwitzen!“ Hans-Peter Stumpf hatte einen starken Königsangriff
und seinen Gegner am Rand der Niederlage. Dieser verteidigte sich aber zäh und gewann später ebenfalls noch die Partie. Damit war der Widerstand gebrochen. An den hinteren Brettern wurden kleine Fehler von den Gästen gnadenlos ausgenutzt und so war auch
hier nichts zu holen. Hoffnung machte die Partie von Till Janke, bei der man im Endspiel auf Remis oder sogar einen Sieg hoffen konnte. Doch ein paar ungenaue Züge später war auch diese Partie verloren. Immerhin: Jörg Manske wagte einen frechen Angriff,
den sein Gegner nur mit großer Mühe abwehren konnte. Nachdem sich der Pulverdampf gelegt hatte, war die Partie dann allerdings remis.
Der Fairness-Preis dieser Saison geht an Thomas Manske. Er zwang seinen 300 DWZ stärkeren Gegner in die Defensive, bog dann aber einmal falsch ab und landete in einem Endspiel mit einem Bauern weniger. Sein Gegner glaubte jedoch, dass die Zeitkontrolle bereits vorbei wäre und verbrauchte zu viel Bedenkzeit. Er fiel aus allen Wolken, als er erfuhr,
dass er die Zeit überschritten hatte. Es wäre völlig OK gewesen, wenn Thomas den Sieg für sich reklamiert hätte. Er bot jedoch seinem Gegner ein Remis an, was dieser natürlich dankend annahm. Respekt!
Unsere Niederlage fiel mit 1:7 zu hoch aus, der Sieg der Gäste war aber verdient. Dadurch sicherten sich die Odenwälder mit 17:1 Punkten die Meisterschaft
und den Aufstieg, Gratulation!
Aber auch unsere Mannschaft kann mit der Saison zufrieden sein. Platz 5 mit 8:10 Punkten ist sehr respektabel, galt man doch zu Beginn der ersten Landesliga-Saison als klarer Abstiegskandidat!

Hier noch ein paar Bilder des letzten Saisonspiels:

Der „Tripel-Manske:“ Thomas und Alexander sitzend am Brett, Papa Jörg stehend dahinter. Links steht Till.
Till grübelt, Waldemar beobachtet das Geschehen
Erwin will ziehen, Waldemars Miene spricht Bände.


Überraschung knapp verpasst
Kreisklasse A: SV Walldorf 5 – SKS 3 4,5:3,5

Haarscharf verpasste unsere Dritte beim Derby in Walldorf eine Überraschung. Denn zumindest ein Punkt war locker drin beim verlustpunktfreien Meister.
Ein Bericht von Jan Bergmeier:
Es ging heute eigentlich um nichts, aber trotzdem war unsere 3. Mannschaft vollzählig und kampfbereit in die letzte Runde gegangen. Auch die Walldörfer, die bereits als Meister feststanden, wollten ihre Weste sauber halten. So wurde dieses Derby zu einem Krimi!
Ziemlich schnell verlor Brett 8 durch einen Fehler in der Eröffnung eine Figur und gleich darauf die Partie! 0:1
Zu diesem Zeitpunkt standen die ersten 4 Bretter und Brett 6 ausgeglichen, Brett 5 und 7 leicht besser! Am Spitzenbrett testete Gerhard Halli seinen Gegner. Dieser fand aber immer die passenden Züge, sodass Gerhard keinen richtigen Vorteil erlangen konnte. Gerhard bot seinem Gegner Remis an. 0,5:1,5
Aktives Spiel lohnt sich! Dies zeigte sich an Brett 5, an dem Eric Herrmann für Sandhausen an den Start ging. Er führte einen einwandfreien Minoritätsangriff auf dem Damenflügel durch und setzte seinen Gegner so unter Druck, dass dieser zuletzt eine Figur einstellte. 1:5:1,5
Nun begann eine wahre Remisflut. Zunächst einigte sich Dominik Misera an Brett 4 nach einigem Hin und Her auf Remis. 2:2
Kurz darauf schloss sich Alexander Al-Hujaj an Brett 6 an. Auch hier konnte keiner der Kontrahenten einen wesentlichen Vorteil herausholen. 2,5:2,5
Es blieb spannend an den restlichen drei Brettern.
Thorsten Föhringer startete an Brett 7 einen Königsangriff. Dieser führte zwar letztendlich nicht zum Matt, aber Thorsten ging mit einem Freibauern mehr ins Turmendspiel. Das sah vielversprechend aus! Leider sind Turmendspiele sehr kompliziert und die
Remisbreite enorm. So konnte Thorstens Gegner sich noch in ein Unentschieden retten!
3:3
Nun sah alles nach einem Mannschaftsremis aus, doch das Glück war an diesem Tag auf Seiten der Gastgeber. Unser Brett 2 gewann im Endspiel einen Bauern und spielte nun auf Sieg. Aber die Zeitnot …
Mit nur noch wenigen Minuten auf der Uhr entschied ein Übersehen die Partie sofort.
3:4 Jan Bergmeier kämpfte derweil in einem SpringerEndspiel uns Remis. In komplizierter Stellung musste er einen Bauern opfern, verteidigte sich anschließend aber zäh. Sein Gegner unternahm zwar mehrere Versuche durchzubrechen, aber Jan konnte sich verteidigen und sogar selbst aktiv spielen. Mehr als Remis war jedoch nicht mehr drin. 3,5:4,5
Fazit: Es wäre uns fast gelungen, dem neuen Meister einen Punkt abzuringen. Vielleicht beim nächsten Mal! Dennoch ist die Dritte mit 13:5 Punkten Vizemeister!
Herzlichen Glückwunsch!

SANDHÄUSER SCHACHSOMMER GESICHERT

Trotz anderweitiger Befürchtungen wird der 4. Sandhäuser Schachsommer auch 2024 wieder stattfinden.
Einzige Einschränkung ist ein etwas geringerer Preisfond, aber das ist ja normalerweise für Schachbegeisterte nicht maßgebend!

Also merkt Euch schon mal den Termin vor, besser noch, meldet Euch gleich an:

JUGENDSCHACH

Heute wieder Diplom-Training

Heute Abend ab 18:00 Uhr findet wieder ein Vorbereitungstraining zum Schach-Diplom statt. Viel Spaß beim Üben!

STELLUNG DER WOCHE (NR. 323)

Bobby Fischer – Reuben Fine

Weiß (am Zug) hat zwei Bauern für diese Stellung geopfert. Ist nun etwas „drin“ für ihn?

Zugabe (nicht im „Blättl“)
Ditt – Calvo

Schwarz am Zug
Weiß hat soeben 1. Tb1xDb4 gespielt und glaubte, damit alle Gefahren abgewendet zu haben. Wie bewies Schwarz ihm das Gegenteil?

Lösung Nr. 322:
Schwarz setzt matt: 1. … Df2-f1+ 2. Tg2-g1 Sf5-g3+ 3. h2xg3 Df1-h3 matt


    Jugendschach

    Jeden Freitag um 18:00 Uhr findet in der Pestalozzi-Schule das Jugendtraining des Schachklubs (nicht immer in den Schulferien) statt. Schachinteressierte Jugendliche sind herzlich willkommen!!!

    Vereinsabend

    Immer freitags in der Pestalozzi-Schule, altes Schulgebäude, Kirchstraße 7

    • ab 18:00 Uhr Jugendliche
    • ab 19:30 Uhr Erwachsene